Reihe "Interreligiöser Dialog"

Schöpfung bewahren – ein interreligiöses Gespräch

[title size=“2″]Kontext[/title]
Das interreligiöse Gespräch Schöpfung bewahren ist eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „ikult unterwegs in Sachen Klimaschutz“. Im Rahmen unseres 2. Klimaprojektes wollten wir wissen: Was sagen die Bücher Koran und Bibel zum Thema Verantwortung für unsere Umwelt? Interreligiöser Dialog als Beitrag zum Umweltschutz.

[title size=“2″]Inhalt[/title]

Umweltschutz bezeichne, so die Auffssung an diesem Abend, ganz allgemein den Schutz der „Umwelt“ (,die den Menschen umgebende Welt) vor ihrer Schädigung und Zerstörung. Es wurde aber in diesem Kontext als passender empfunden, diese anthropozentrische Bezeichnung durch den Begriff „Schöpfungsverantwortung“ für die von Gott geschaffene Welt zu ersetzen.

Dass Umweltschutz notwendig ist, wird heute niemand mehr ernsthaft bestreiten. Dies, so meinten die Anwesenden, werde auch in Koran und Bibel deutlich.

Herr Aker nannte einige Suren, die vor Augen führen, dass wir aus Sicht der beiden Religionen Islam und Christentum, als Menschen und als Gläubige aufgefordert sind, schonend mit unseren Lebensgrundlagen und Mitmenschen umzugehen, gerade auch hinsichtlich des Verdienstes, um in das Paradies einzugehen.

In der Bibel steht beispielsweise:

„Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“1. Buch Mose 2 (Genesis), Vers 15.

„Bebauen und bewahren“ heißt nicht zerstören, sondern schonend als Lebensraum erschließen, sodass auch spätere Generationen noch eine lebenswerte Umwelt vorfinden. Darin waren sich die Anwesenden einig. Dieser Auftrag beziehe sich auf die ganze Erde. Die Erschließung müsse immer in der Verantwortung vor Gott geschehen, nicht in der selbstherrlichen Tyrannei des Menschen über die übrige Schöpfung, so kamen die Anwesenden überein. Denn die Erde gehört laut der Bibel Gott (vgl. 3. Mose 25, 23); der Mensch ist lediglich ihr Verwalter (vgl. Ps. 8, 5 ff.).

In diesem Sinn wurde auch das „Untertanmachen“ der Erde und das „Herrschen“ über die Mitgeschöpfe des Menschen verstanden (vgl. 1. Mose 1, 26.28). Der Mensch sei zware zum gerechten und liebenden Herrscher über die Erde bestimmt und soll damit Abbild der Gerechtigkeit und Liebe Gottes sein. Er habe aber keinen Zerstörungs-, sondern einen Verwaltungs- und Erhaltungsauftrag.

Die Zitate aus Bibel und Koran waren für alle Anwesenden sehr inspirierend und regten zu einer intensiven Diskussion an.

[title size=“2″]Rahmendaten[/title]

Veranstaltungsort und –datum: Interkultureller Dialog e.V., Niehler Str. 308, 02.03.2013

Insgesamt waren 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen anwesend. Als ReferentINNen sprachen:

Luise Benedens
Studienrätin a.D. eines Katholischen Gymnasiums in Düsseldorf mit den Fächern Katholische Religion und Deutsch
Dr. Uta Schmitz
Biologin und Kulturwissenschaftlerin
Alpaslan Aker
Mitglied des islamischen Kreises um den Islamwissenschaftler Sami Alphan
Ahmet Cebe

Profifußballer Ahmet Cebe besucht ikult

Ahmet Cebe zu Gast auf ein Glas Tee im ikult e.V.

Nach einem Grußwort von Dogan Erol, Vorsitzender des ikult e.V., begann in einer lockeren Atmosphäre die Frage-Antwort-Runde mit dem Profi-Fußballer des türkischen Erstligisten Ahmet Cebe. Ahmet Cebe – geboren 1983 in Krefeld – spielt derzeit bei Akhisar Belediyespor, eine Mannschaft die in der vorigen Saison Meister in der zweiten Liga wurde und somit in die erste Liga aufgestiegen ist. In Deutschland spielte er in den Vereinen Bayer Uerdingen, Fortuna Düsseldorf und Schalke 04.

In seiner Schulzeit sagten seine Lehrer ihm „Was willst du denn mit Fußball lerne lieber fleißig und habe einen anständigen Job. Mit 8 Jahren begann er dann, in einem kleinen Fußballclub zu spielen. Gleichzeitig ging er zur Schule und absolvierte nebenbei seinen Schulabschluss. Cebe sagt, es waren sehr harte Zeiten für einen Fußballer, der in einer Oberliga spielt. „Ich stand eine Zeit lang jeden Morgen um vier Uhr auf und ging zur Arbeit, nach der Arbeit ging ich zum Training. Als ich zu Hause ankam, war ich fix und fertig“, so Ahmet Cebe.

Jedoch gelang es ihm sowohl beruflich als auch sportlich durch die ehrgeizige Disziplin seine Ausbildung als Chemielaborant bei Bayer abzuschließen und seine Fußballkarriere bei FC Schalke 04 II weiter auszuüben.

Seine Ehefrau, die übrigens eine Deutsche ist, unterstützt ihn kontinuierlich und half ihm, auf den Beinen grade zu stehen und stets realistisch zu bleiben.

Cebe meint, dass ein Profispieler es sich nicht erlauben kann, einen Nebenjob auszuüben. Dazu fehlt die Kraft. Man wird richtig ausgepowert. Jede Kleinigkeit, sei es die Nahrung oder der gesunde Schlaf, ist extrem wichtig für einen Profi-Fußballer. Er müsse vor jedem Training bzw. Spiel Nudeln zum Frühstück essen, damit er genügend Kohlenhydrate verbrennen kann und diese dann für 90 Minuten ausreichen. Cebe fügte weiterhin hinzu, dass er nur 70 bis75 Minuten 100 Prozent spielen könne, wenn er keine Nudeln zum Frühstück essen würde. Es verhindert, dass er während des Spiels Muskelkrämpfe bekommt.

Fußballer wie Messi oder Ronaldo sind „gebürtige Fußballer“. Es liegt denen in der Natur, ich musste allerdings alles erlernen, musste dafür hart kämpfen, fing auch relativ spät (mit 8 Jahren) mit Fußball an. „Nichtsdestotrotz weiß ich, wo meine Grenzen sind, ich weiß auch einzuschätzen, dass Messi bzw. Ronaldo eine ganz andere Liga sind, und ich mich nie mit denen vergleichen würde“. Weiterhin ist Cebe klar gewesen, dass es extrem schwierig sei, in der Nationalmannschaft zu spielen.

Ahmet Cebe spielte vier Jahre erfolgreich bei Fortuna Düsseldorf, 2009 ging er dann in die türkische Bundesliga zu Denizlispor. Er spielte dann bei Karabük und zuletzt bei Akhisar Belediyespor.
Seine Position ist abhängig vom Spiel, meistens Rechtsaußen oder rechter Verteidiger.

„Viel wichtiger als das Geld ist mir, dass ich mich in einer Mannschaft wohl fühlen und wiederfinden kann. Beim letzten Fußballspiel gegen Rizespor faulte ich einen Spieler im Strafraum. Der Schiedsrichter gab Rizespor einen Elfmeter zu Recht. Mir war klar, dass es mein Fehler war und dass der Schiedsrichter richtig entschieden hatte, auch wenn ich über mich selbst sehr verärgert war, sagte ich nichts und ging zur Seite. Am Abend als ich dann im Fernsehen die Sportnachrichten mir anschaute, sagten die Reporter, dass diese Art des Benehmens aus der deutschen Disziplin käme und ich ein Prototyp des fairen Fußballers sei. Das munterte mich wieder auf, ich sah dass nicht alles negativ gesehen werden muss, es war einer der bedeutsamsten Momente für mich als Profi-Fußballer.“

Zu der Frage, was er am meisten vermissen würde, antwortete Ahmet Cebe wie folgt: „Als ich in Deutschland gespielt hatte, kamen jede Woche 10 bis 20 Freunde von mir zum Spiel. Da ich aber in der Türkei nicht so viele Freunde habe, fehlt mir das so sehr. Dafür ist meine Ehefrau, meine Familie immer dabei, sie unterstützen mich.“

Ahmet Cebe wird unter seinen Freunden in der Türkei als „der Deutsche Panzer“ genannt. Bei Auswärtsspielen nimmt er den Geräuschpegel der gegnerischen Fans als sein eigenes, um sich so besser motivieren und konzentrieren zu können. Seine Stärke liegt darin, dass er sehr hart, aber fair spielen kann.

„Ich habe vier Geschwister, sogar meine Schwester spielt in einem Fußballverein. Wir sind alle Fußballer“, sagt er lachend. Seiner Meinung nach sind Hamza Hamzaoglu und Cenk Caglar die besten Trainer in der Türkei. Emrah Eren ist ein guter Bruder für mich.

Seine Eltern Fatima und Duran beten immer an Gott, bevor ihr Sohn in ein Spiel geht. Derzeit lebt Ahmet Cebe mit seiner Familie in Manisa.

Sein Manager, Kaan Toprak sagt: „Das Besondere an Ahmet ist, dass er einen sehr guten Charakter besitzt, ehrlich ist. Das war der Hauptgrund dafür, warum wir ihn dann in die Türkei geholt haben.“

Kaan Toprak und sein Bruder Tolga Toprak haben des Weiteren ein Bauunternehmen in Köln und sind Mitglieder des Vereins ikult – Interkultureller Dialog e.V.

Keine Macht für Niemand

Keine Macht für Niemand

(Köln, 24.05.2012) Am Donnerstag, dem 24.05.2012 fand eine weitere Veranstaltung unserer Projektreihe „ikult-Gespräche“ statt. Das Thema war „Keine Macht für Niemand – eine Prozesskultur der 70′er und 80′er Jahre“.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Frau Esma Sağlam. Der Referent war Herrn Dr. Jürgen Nielsen-Sikora, Privatdozent an der Universität zu Köln.

Dr. Nielsen-Sikora erläuterte den 35 Interessenten die Situation der Prozesskulturen linksorientierten Bürger in den 70′er und 80′er Jahren, deren Selbstverständnis, deren Geschichte und deren Ziele.

Anhand der beiden Lieder „Keine Macht für Niemand“ und „Die letzte Schlacht gewinnen wir“ der Band “Ton, Steine, Scherben” aus dem Jahr 1983 und dem Kurzfilm “Angst essen Seele auf” (1974) von Rainer Werner Fassbinder schilderte Dr. Nielsen-Sikora, welche Mittel im Rahmen dieser revolutionären Jahre eingesetzt wurden.

Im Anschluss des Vortrages fand eine erregte Diskussion unter den Zuhörern statt.
Der Abend endete mit einem kalten Buffet und erfrischenden Getränken.

Feedbacks zum Noahfest 2012

[title size=“2″]…angenehme und enstpanne Stimmung an Bord…[/title]

Lieber Herr Sabanci!

Meinem Sohn und mir hat die Veranstaltung auch gut gefallen. Es herrschte eine sehr angenehme, entspannte und erwartungsfrohe Stimmung an Bord – und in diesem Sinne haben Sie wirklich etwas Tolles für die Verständigung bewirkt! Dazu meinen Glückwunsch!
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrem Wirken und würde mich freuen, wenn wir in Verbindung bleiben.
Alles Gute und schöne Grüße
A.S.

[title size=“2″] … mit Dank für die schöenen Fotos …[/title]

Lieber Herr Sabanci,
vielen Dank für Ihre freundliche Mail und die schönen Fotos. Sie drücken die heitere Stimmung des gestrigen Festes gut aus. Wir waren sehr froh, dabei gewesen zu sein. Nochmals herzlichen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. U.M.

[title size=“2″]… ein gelungener Tag …[/title]

Sehr geehrte Damen und Herren !
Ich möchte gerne eine Rückmeldung zum vergangenen Treffen am Sonntag  geben!
Es hat mir sehr gut gefallen,ich war zum ersten mal eingeladen worden, als Ehemann einer Sprachkursteilnehmerin (türkisch ) in St.Augustin.
Es war für mich ein gelungener Tag, freundliche Stimmung, nette Darbietungen, verständnisvolles Zusammensein.
Ich hatte einer Dame von Ihren Verein ( ihren Namen habe ich leider nicht behalten ) ein Gespräch über die Situation von Türken und Deutschen  in unserem Ort.
Sie bot mit Unterstützung bei Fragen und Problemen an.
Viele Grüsse,
Dr.med.G. K.

[title size=“2″]…dass wir alle in einem Boot sitzen… [/title]

Sehr geehrter Herr Sabanci,
meiner Familie hat das Noah Fest sehr gut gefallen. Es wurde mit sehr viel Liebe und Engagement gestaltet. Die Sängerin hatte eine ganz wunderbare Stimme. Leider war es teilweise zu unruhig, als die Rede von Professor Otte sowie des islamischen Gelehrten gehalten wurden, so dass ich die Worte nicht immer ganz verstanden habe. Natürlich habe ich die Symbolik der Schifffahrt verstanden, dass wir alle in einem Boot sitzen und nur gemeinsam, wenn alle zusammenhalten und liebe- und respektvoll miteinander umgehen, eine gemeinsame Zukunft haben und das Ufer erreichen. Ich hätte gerne im Anschluss an die Reden noch  ein paar Fragen hierzu gestellt, nur bot sich hierzu nicht so die Gelegenheit.

Sie sprachen davon, dass am 21.02. ein Ikult Dialogabend stattfinden würde. Über welche Thematik wird an dem Abend gesprochen werden ? Geht es dabei vorwiegend um Kunst, wie Sie erwähnten?  Um wie viel Uhr und wo genau wird dieser Abend statt finden ? Mein Mann würde seine sportliche Aktivität für die Teilnahme an dieser Veranstaltung verschieben und gerne dabei sein. Auch er ist sehr an einem Dialog interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
K. R.

[title size=“2″]… ein gelungenes interkulturelles Fest mit vielen schönen Beiträgen…[/title]

Sehr geehrter Herr Sabanci,
für die Einladung zu Ihrem Noah-Fest möchte ich Ihnen persönlich und im Namen der weiteren Teilnehmer von ArtDialog, Gesellschaft zur Förderung der Europäischen Integration durch Kunst, nochmals vielmals danken. Es war ein gelungenes interkulturelles Fest mit vielen schönen Beiträgen, das Menschen verschiedener kultureller Herkunft und Religionen einander näher brachte. Die musikalischen Auftritte und Bilder der Kinder haben uns besonders berührt. Wir gratulieren Ihnen herzlich zu dem großartigen Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. L. D.

[title size=“2″]… machen Sie weiter so…[/title]

Sehr geehrter Herr Sabanci,

vielen Dank für Ihre Antwort. Mein Arbeitskollege der mich eingeladen hat heißt Herr D. E.
Machen Sie weiter so mit ihrer Arbeit !

Mit herzlichen Grüßen
Y. R.

[title size=“2″]Es ist mehr als überfällig, dass etwas getan wird für die Toleranz und das Verständnis im Zusammenleben.[/title]

Sehr geehrter Vereinsvorstand,

mein Freund C. P. und ich (Y. R.) möchten uns sehr herzlich bei Ihnen und den Sponsoren für dieses gelungene interkulturelle Fest bedanken !!!

Die Idee einer gemeinsamen Schiffsfahrt mit dem Hintergrund verschiedene in der Stadt Köln lebende Kulturen und Religionen zu einem gemeinsamen Gespräch und Austausch zu bringen, kam in unseren Augen hervorragend an. Wir sind durch einen Arbeitskollegen auf Ikult e.V. und diese Veranstaltung vor einigen Wochen aufmerksam gemacht worden und waren sehr neugierig. Von einer solchen Idee hatten wir bisher noch nie gehört. Für uns bot sich damit die Gelegenheit näher mit unseren Mitbürgern und Nachbarn derselben Stadt zusammenzurücken, sich über die unterschiedlichen Lebensarten und natürlich auch die Religion des anderen auszutauschen. Bisher hatten wir (außer in kurzen Gesprächen auf der Arbeit) keine wirkliche Möglichkeit persönlich mehr über Muslime und ihren Glauben zu erfahren. Uns wurden viele Fragen beantwortet und einige Kontakte angeregt und vertieft. Der Gesang der Kindern und einer wirklich sehr guten Sängerin war sehr beeindruckend und ging unter die Haut. Auch die unterschiedlichen Auslegungen zur Geschichte von Noah aus dem Koran und der Bibel war sehr interessant. Das Teilen der gemeinsamen Süßspeise war eine sehr gute Idee. Als kleine Anregung für das kommende Jahr möchten wir gern eine Art Buffet vorschlagen. Es werden sich gewiss viele bereit erklären dafür etwas beizusteuern bzw. selbst etwas dafür vorzubereiten und es mitzubringen.

Wir begrüßen es sehr, dass die Bürgermeisterin der Stadt Köln das Noahfest unterstützte. Veranstaltungen wie diese fördern das Verständnis und das Interesse zwischen den verschiedenen
Kulturen und Religionen. Es ist mehr als überfällig, dass etwas getan wird für die Toleranz und das Verständnis im Zusammenleben. Das Wissen und die persönliche Erfahrung im Kontakt mit dem
anderen beseitigt Vorurteile und hilft den Menschen eine medienunabhängige eigene Meinung zu bilden. Für Muslime bietet sich evtl. die Möglichkeit durch Kontakte mehr in die Gesellschaft integriert zu werden und von ihr als Mitmenschen, Nachbarn und Freunde auch außerhalb ihrer Familie und der eigenen Religionsgemeinschaft wahrgenommen zu werden.

Vielen herzlichen Dank nocheinmal an Ihren Verein und Ihre Helfer.

Mit herzlichen Grüßen
Y. R.

Jahresauftakt – Neujahrs-Brunch mit dem Nachbarn beim ikult e.V.

(Köln, 14.01.2012) Um 11:00 Uhr war das Buffet angerichtet und dann kamen alle! Etwa 40 Freunde und Nachbarn von 8-80 Jahren trafen sich in den Räumen des „Interkultureller Dialog e.V.“ (ikult e.V.).

In gemütlicher, lockerer Runde saß man zusammen. Manche Gäste kennen sich schon lange, andere trafen sich bei einzelnen Veranstaltungen oder Reisen und tauschten Infos oder Fotos aus. Wieder andere waren zum ersten Mal beim ikult e.V. und informierten sich über den Verein.

Es war wie immer eine internationale Begegnung. Menschen mit türkischem , brasilianischen, littauischen und deutschen Hintergrund tauschten sich aus. KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, LehrerInnen, AutorInnen, StudentInnen, Jungen und Mädchen, führten anregende Gespräche.

Das Essen verband alle. Einhellig war man der Meinung: Das Buffet war perfekt!

Interkulturelles Weihnachtsfest 2011

(Köln, 17.12.2011) Am 17.12. um 18 Uhr trafen sich etwa 50 Freunde und Mitglieder des Interkultureller Dialog e.V. zur gemeinsamen Feier in den Vereinsräumen.

Es war eine echt Kölner Weihnachtsfeier, denn fast alle kamen aus Köln – waren entweder hier geboren oder kamen beispielsweise zum Studium nach Köln. Etwa 20 Mitfeiernde hatten deutsche, 20 türkische Wurzeln und 10 Personen kamen aus anderen Nationen.

Der große Saal roch nach Plätzchen, die Kerzen leuchteten und auf dem Buffet standen türkische Leckereien. Die Töchter von Ejder Sabanci, Sena und Süheda, trugen auf dem E-Klavier Weihnachtslieder vor. Einige Lieder sangen wir gemeinsam.

Herr Professor Otte hielt eine kurze Ansprache über Ähnlichkeiten und Verbindendes zwischen den christlichen und den muslimischen Kulturen – werden doch auch im Koran sowohl Maria als auch die Geburt Jesu erwähnt.

Ende der Feier waren die Plätzchenteller und das Buffet ziemlich leergefegt. Ein wunderbarer Abend.

„Lehrertag“ – Das Lehrerbild unter interkulturellen Aspekten

Zum Weltlehrertag 2011 organisierte das Frauenforum des Interkultureller Dialog e.V. im Rahmen der Projektreihe ikult-Gespräche die Veranstaltung „Lehrertag“ – Das Lehrerbild unter interkulturellen Aspekten. Die Veranstaltung begann um 18:00 Uhr und endete gegen 21 Uhr. In Deutschland ist der Weltlehrertag (noch) weitgehend unbekannt.

Bei Gesprächen und Diskussionen wurden die Perspektive von Lehrern, Eltern, Schülern und Elternsprechern auf ihren Beruf, ihre Berufung, ihre Rolle und ihre Verantwortung eingenommen und zu verstehen versucht.

Die Moderation der Veranstaltung übernahm İlyas Koçpınar. Auf dem Podium diskutierten Wolfgang Gerstenhöfer (Bildungspolitischer Sprecher), Dr. Uta Schmitz (PR/ Öffentlichkeitsarbeit)
Dr. Ralf Heinen (Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses) und Monika Baum (Schulamtdirektorin).

Wir möchten und bei allen TeilnehmerINNEN für ihren Beitrag bedanken.

Download des Ankündigungsflyers

Weihnachtskonzert mit Betin Güneş

Am 14. Dezember 2011 hat der „Interkultureller Dialog e.V.“ (ikult e.V.) im Aachener Ballsaal im Alten Kurhaus ein Weihnachtskonzert mit dem in Deutschland lebenden, türkischen Komponisten Betin Güneş veranstaltet. Das Repertoire der Stücke umfasste Meisterwerke von Beethoven und Mozart bis hin zu Cemal Reşit Rey aus der Türkei.

Literaturabend des ikult e.V. FrauenForums

Im Rahmen der Interkulturellen Woche hat das FrauenForum des „Interkultureller Dialog e.V.“ (ikult e.V.) am 21. Oktober 2011 einen Literaturabend organisiert.

Neben circa zehn internationalen Gedichten, die sowohl in ihrer Originalsprache, als auch in deutscher Übersetzung vorgetragen wurden, wurde der Abend durch musikalische Darbietungen begleitet. Eine besondere Rolle spielte dabei die Schilfrohrflöte „Ney“.

Die Projektmanagerin und Künstlerin Frau Dr. Uta Schmitz hielt einen Vortrag zum Spannungsfeld von „Lyrik, Literatur und Gedicht“, ging auf die Konzeptgeschichte der Betriffe ein und äusserte Gedanken und Überlegungen, wie diese Kunstformen unsere innere Gefühle und Werte wiederspiegeln.

Zum Dank für die ehrenamtlichen Organisation dieses Literaturabends schenkte das FrauenForum dem Vorleser, Übersetzer und Sängern Blumen und Urkunden mit arabischer Kalligraphie-Kunst (sog. Hat-Kunst).

Diese Veranstaltung konnte erneut Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, Sprachen und Religionen durch den Verweis auf Kultur (wie z.B. Lyrik oder Musik) an ihre Gemeinsamkeiten im Menschsein erinnern.

Lyrik, so machte der Abend allen Anwesenden deutlich, kann als eine gemeinsame Sprache von Menschen über Nationen hinweg verstanden werden. Die Worte des Herzens besitzen, wenn sie behutsam ausgewählt und aneinander gefügt werden, ein sehr großes Potential, gerade Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten hin zu einem gemeinsamen Dialog zu begeistern.

„Solche Organisationen müssten wir öfters haben“ war einer der meisten Wünsche was wir von den Gästen zu hören bekamen.

Interkulturelles Kochen – FrauenForum Kochworkshops 2010/11

„Das muss ich zu Hause aber auch mal machen“ sagte Simila zu Muhammed, „mal gucken, ob meine Kinder das auch mögen“.

Essen zuzubreiten ist Freude! Die Gerüche der Kräuter und Gewürze, die Farben von Gemüse und Obst, das Schneiden und Hacken sprechen unsere Sinne an. Und dann noch das Abschmecken und das anschließende gemeinsame Essen am schön gedeckten Tisch – das verbindet. Mit unseren Koch-Workshops unter der Leitung des FrauenForums und Sultan Elmali konnten wir 2010/11 in ganz verschiedene Kochkulturen hineinschmecken das Typische verschiedener Kochkulturen kennenlernen.

„Liebe geht durch den Magen. / Aşk mideden geçer.“
Deutsches Sprichwort

In den Jahren 2010 und 2011 hatte das FrauenForum des „Interkultureller Dialog e.V.“ (ikult e.V.) insgesamt 10 Kochworkshops organisiert. Unter den wachenden Augen von ExpertINNenunterschiedlicher Nationalitäten kochen Interesssierte gemeinsam. U.a. wurden Spezialitäten aus der türkischen, italienischen, der brasilianischen und der deutschen Küche zubereitet. Weitere Nationalitäten sind herzlich willkommen. Warum sollten die Kochworkshops aufhören?

“A tavola non si invecchia. / Gute Küche schadet nicht.
(wörtlich: Bei Tisch altert man nicht.)” Italienisches Sprichwort

Beispielsweise wurde folgendes Menu zubereitet:

  • Vorspeisen
    • Mezeler (Vorspeisesorten)
  • Hauptspeisen
    • Yaprak Sarma, Dolma (gefüllte Weinblätter und Auberginen)
    • Mecimek Çorba (Rote Linsensuppe), Yayla Çorba (Joghurt-Reissuppe)
    • Mantı (Teigtäschchen mit Joghurtsauce)
    • Maklube (Reiskuchen mit Fleisch und Gemüse)
    • Spaghetti Bolognese (auf italienischer Art)
  • Nachtische
    • Portakallı Krema (Orangencreme)
    • Kabak tatlısı (Kürbis im Backofen überbacken mit Zucker)

Das eine gute, kreative interkulturelle und transkulturelle Arbeit auf vielen Ebenen ablaufen muss, konnten alle TeilnehmerINNEN bestätigen. Und zum Abschied einen Mokka? Warum nicht?

„Bir fincan kahvenin kırk yıl hatırı vardır. / Eine Tasse Mokka, 40 Jahre Erinnerung.“
Türkisches Sprichwort