Rheinlandgespräche: Herausforderung Mehrsprachigkeit???

In unserer globalisierten Welt prägt die Mehrsprachigkeit immer mehr die Realität von vielen Familien, Schulen und Kitas. Die Mehrsprachigkeit wird als ein unschätzbares Potential für die Gesellschaft erkannt, aber es gibt viele Mythen und Thesen, die nicht nur Eltern verunsichern.

Der Vortrag soll Eltern, ErzieherInnen und anderen Interessierten Kenntnisse im Bereich der Mehrsprachigkeit vermitteln und sie bestärken die Herausforderung der Mehrprachigkeit anzunehmen.

Als Referentin freuen wir uns auf die Dozentin Christina Winter der Universität zu Köln.

Im Anschluss zum Vortrag gibt es die Möglichkeit auch Fragen zu stellen.

Mit den Rheinlandgesprächen möchten wir der Öffentlichkeit eine Schnittstelle zum Spannungsfeld aktueller Themen und der interkulturellen und der transkulturellen Dialogarbeit bieten. Weitere Informationen zum Projekt “Rheinlandgespräche” finden Sie hier.

Veranstaltungsinfo als PDF: Herausforderung Mehrsprachigkeit???

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[JugendForum] Extremismus – Rechts- & Linksextremismus in Deutschland

Nachdem die Veranstaltung am 28. Juli 2016 aus personellen Gründen der Polizei ausgefallen ist, haben wir nun einen Ersatztermin für unsere zweite Veranstaltung der Themenreihe „Extremismus“.

Die Herren Norbert Hebborn, Dieter Rohner und Rüdiger Loch von der Dienststelle Polizeipräsidium Köln, Kriminalinspektion Staatsschutz, STEP (Staatsschutz gegen Extremismus durch Prävention) werden unsere Gäste sein.

Die Abteilung Staatsschutz des Polizeipräsidiums Köln legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Präventionsarbeit. An diesem Freitag nachmittag werden wir Einblicke in den Rechts- und Linksextremismus in Deutschland bekommen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Veranstaltung: Rechts- & Linksextremismus in Deutschland – Norbert Hebborn, Rüdiger Loch, Dieter Rohner
Datum: 04.11.2016 um 18:00 Uhr
Ort: Bildungsakademie Dialog, Hansaring 68, 50670 Köln
 

Bei Interesse, melden Sie sich bitte unter folgender Mail an: jugendforum@ikult.com

[BildungsForum] – Lesung

fguelenHerzlichst laden wir Sie zur Lesung aus dem Buch „Was ich denke, was ich glaube“ von Fethullah Gülen ein.

Die von Fethullah Gülen inspirierte Hizmet-Bewegung wird von der Öffentlichkeit in Deutschland unterschiedlich aufgenommen. Vor dem Hintergrund immer wieder vorgebrachter Vorwürfe und Vorbehalte ermöglicht dieses Buch eine fundierte und differenzierte Betrachtung der Äußerungen Fethullah Gülens.

Bei uns auf der Web-Seite finden Sie auch unter „Buchempfehlung und Rezension von Hasan Dağdelen“ „Was ich denke, was ich glaube“ ein Beitrag.

Wir freuen uns, dass Herr Volkan Demirel (Vorstandsvorsitzender) und Herr Serdar Ablak (2. Vorstandsvorsitzender) vom Ruhrdialog e.V. die Lesung aus dem Buch vornehmen werden.

Herr Volkan Demirel ist Lehrer für Haupt-, Real- und Gesamtschulen mit den Fächern Deutsch und Englisch.

Herr Serdar Ablak ist selbstständig in dem Bereich Medien- und Kommunikationsdesign.

Datum: 15.09.2016 um 18 Uhr (Dauer ca. 2 Stunden)
Ort: Synko Synergie Köln e.V.
Unter Sachsenhausen 37
50667 Köln
 

Bei Interesse ist eine vorherige Anmeldung unter folgender E-Mail: goez@ikult.com erforderlich.

‪‎Extremismus‬-Gesprächsreihe – „Frauen im IS“

Durch Frau Sevdanur Özcan (Religionspädagogin & Familientherapeutin) haben wir wichtige Einblicke in die Thematik der Salafismus-Szene gewonnen.

Ihre Erfahrungen durch die Arbeit in einem Präventionsprogramm haben ein interessantes und ebenfalls trauriges Bild von der Realität widergespiegelt.

Der Hauptgrund für das „Verlorengehen“ der Jugend in die gewaltbereite Szene liege vor allem in der Perspektivlosigkeit und schwierigen Familienverhältnissen.

Informationen zu religiös begründetem Extremismus finden Sie unter dem folgenden Link:
http://bit.ly/1sFFuPM

Wir danken allen Mithelfern und Teilnehmern und freuen uns bereits auf die kommende zweite Veranstaltung „Rechts- und Linksextremismus in Deutschland“!

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter jugendforum@ikult.com an.

Fastenbrechen bei Betül’s Eltern

Trotz der späten Stunde kamen am 25.06. Freunde aus ganz unterschiedlichen Kulturen zusammen, um Betül aus dem JugendForum und ihrer Familie beim Fastenbrechen Gesellschaft zu leisten. Es ist immer wieder schön mit Menschen zusammen Zeit zu verbringen und mehr voneinander zu erfahren.
Vielen Dank nochmal für die nette Gesellschaft.

Das gemeinsame Fastenbrechen

(Köln, 24.06.2016) ikult e.V. bedankt sich herzlichst bei allen Gästen und Mitwirkenden für einen gelungenen Abend.

Das gemeinsame Fastenbrechen gab nochmals die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch, zur Klärung offener Fragen und Entdeckung vieler Gemeinsamkeiten.

Mit Beginn der Abenddämmerung wurden traditionelle Gerichte aus der türkischen Küche serviert und das Fasten gebrochen. Die Gesprächsrunde während des Abendessens führte zu neuen Ideen und bietet eine tolle Grundlage für nachfolgende Projekte, die wir mit großer Vorfreude in Zukunft umsetzen bzw. mitunterstützen werden.

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Am Ende des Abends wurde die sogenannte „Dişkirası“ (auf  deutsch: Zahnmiete) an alle Teilnehmer überreicht.

Die „Zahnmiete“ ist eine alte osmanische Tradition bei dem der Gastgeber seinen Gästen am Ende des gemeinsamen Abendessens eine Kleinigkeit überreicht.

[JugendForum] Das Fastenbrechen zu Hause bei den Mitgliedern des JugendForums

Iftar mit dem ikult JugendForum!

Der Fastenmonat Ramadan beginnt dieses Jahr am 6. Juni und dauert bis zum 4. Juli.

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang verzichten Gläubige auf einige Sachen, meist wird Ramadan mit dem Fasten assoziiert. Jedoch steckt mehr dahinter: Es ist der Monat der Spenden und Hilfegaben, der Selbstzügelung und vor allem des gegenseitigen Kennenlernens. Bei einem gemeinsamen Abendessen setzten sich Arm und Reich, Jung und Alt, Student oder Rentner, muslimisch oder nicht-muslimisch zusammen, teilen sich das selbe Essen und lernen den anderen, seine Sorgen und Vorlieben kennen. Es ist die religiös vorgeschriebene Pflicht, seinem Nächsten zuzuhören; eine Art Dialog-Arbeit also!

Zu diesem Anlass laden Mitglieder des JugendForums Freunde und Bekannte aus Schule, Universität und Beruf zu sich nach Hause ein. In der Hoffnung, dass dieses aufeinander Zugehen das Miteinander stärkt und neue Projekte und Veranstaltungen initiiert…

Bei Fragen oder Interesse bitte eine E-Mail an: jugendforum@ikult.com

 

Rheinlandgespräche: Alevitentum in Deutschland

(Köln, 25.05.2016) Im Rahmen des Projektes „Rheinlandgespräche“ referierte die Jun.-Prof. Dr. Béatrice Hendrich der Universität Köln über das Thema “Alevitentum in Deutschland”.

Nach dem Anwerbeabkommen mit der Türkei sind aus vielen Regionen, hauptsächlich aus den Ostanatolische Städten Aleviten nach Deutschland eingereist. Zunächst war die Unterscheidung der Aleviten kaum möglich, da sie sich verdeckt hielten. Begründet war dies durch die Spannungen und Verfolgungen aus dem Herkunftsland.

Von den Aktivitäten in sog. deutsch-türkischen Begegnungstätten bis zur Gründung eines Dachverbandes, dem zwar nicht alle Vereine untergeordnet sind, ist die Geschichte der Aleviten, die spannende Geschichte der Identitätsfindung einer Minderheit in einer Minderheit.

un.-Prof. Dr. Béatrice Hendrich

Am Ende des Vortags gab es die Möglichkeit für Zuhörer Fragen zu der Thematik zu stellen.

Sonntagsgottesdienst in der AntoniterCityKirche und der Besuch der Dialog Schule in Buchheim

(Köln, 10.April 2016) Die Mitglieder von ikult e.V. hatten sich über die Einladung von Pfarrer Markus Herzberg und den Presbyteriums Mitgliedern zum Sonntagsgottesdienst sehr gefreut. In der Predigt sprach er über die Ängste und Unsicherheit, die viele Menschen in Deutschland momentan bewegen. Die Medienerstattungen über die Flüchtlinge und den Islam werden sehr unterschiedlich von politischen Parteien und Medien kommentiert, was dann in der Bevölkerung zu Vorurteilen gegen Menschen anderer Herkunftsländer und Religionen führt! Pfarrer Markus Herzberg konnte dies durch Beispiele und Zitate, die in den Medien von öffentlichen Personen geäußert wurden, widerlegen. Die Menschen behalten eher das Negative als das Positive aus den Medien! Die prägende Aussage die mir, Rüdiger Sorge, an diesem Tag in Erinnerung blieb, ist die Frage, ob ein gläubiger Mensch, der sich mit anders gläubigen Menschen austauscht oder diesen hilft, dadurch sein Glauben verlieren kann und den anderen Glauben annimmt?

Pfarrer Markus Herzberg sagte: Nun eher nicht, wenn der Glaube fest im Herzen ist. Denn in den aller Welt Religionen ist hinterlegt, dass man den Mitmenschen helfen soll und eine Verantwortung gegenüber der sozialen Gesellschaft hat, egal welche Religionsgemeinschaft der Andere angehört. Leider haben das einige unserer Gesellschaft vergessen. Deshalb sollte jeder mit gutem Beispiel voran gehen und den Dialog zum Mitbürger in der Nachtbarschaft suchen.

Pfarrer Markus Herzberg lud die Anwesenden im Anschluss des  Gottesdienstes zum gemeinsamen Austausch im offenem Dialog im Gemeindesaal bei Kaffee, Tee und Gebäck ein. Dort wurden die anwesenden Gläubigen mit einfachen Fragen zu Ihren Glauben überrascht, die sie sich sonst so nicht mehr gestellt haben. Sowohl die Christen wie auch Moslimen tauschten sich über ihre Gebräuche und Gedanken aus, um festzustellen, dass eigentlich die Tagesabläufe nicht so unterschiedlich sind, außer dass man sich unterschiedlich kleidet!

Gegen Mittag lud der Vorstandsvorsitzende von ikult e.V. Dogan Erol, die Anwesenden zu einer Besichtigung in die Dialog Schule ein. Mit ca. 20 Personen wurden wir unter der Führung vom Geschäftsführer der Dialog Schule Genç Osman Esen durch die Schule geführt! Er erzählte von der Zeit als die Schule als Idee entstand bis zum heutigen Tage und das der Einsatz sich zum Wohle der Kinder und Jugendlichen mehr als gelohnt hat. Auch das die Schulleitung und das Lehrerkollegium stolz darauf sind, dass die Schule die Europamedaille verliehen bekommen hat und als Referenzschule im Regierungsbezirk Köln im Netzwerk der Zukunftsschule NRW als Beispiel für andere Schulen benannt wurde.

Ein gemeinsames Mittagsbuffet in der Schulmensa rundete diesen gemeinsamen Sonntag ab.

Prölß: Statt einer Flüchtlingskrise gibt es vielmehr eine politische Krise der Europäischen Union

(Köln, 28.10.2015) Vor ca. 40 Gästen hielt Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrats, im Rahmen der „Rheinlandgespräche“ einen Vortrag zur Lage der Flüchtlinge in Deutschland und Köln.

Hasan Dağdelen begrüßte die Teilnehmer der Veranstaltung und beschrieb zunächst das Konzept der „Rheinlandgespräche“, ehe er in die aktuelle Flüchtlingsdebatte überleitete. „Mit den Rheinlandgesprächen möchten wir der Öffentlichkeit eine Schnittstelle zum Spannungsfeld aktueller Themen und der interkulturellen und der transkulturellen Dialogarbeit bieten“, so Dağdelen.

Claus-Ulrich Prölß erklärte zu Beginn seines Vortrags anhand der Genfer Flüchtlingskonvention, wann Menschen als Flüchtlinge eingestuft werden. Im Asylverfahren werde geprüft, ob ein wohlbegründeter Grund zur Flucht vorliege. Dabei würden Flüchtlinge verschiedene Routen nutzen, um an ihr Ziel zu gelangen, meist über das Mittelmeer und seit einigen Jahren auch über Landwege, wie neuerdings über die sogenannte ‚Balkanroute‘. Fluchtwege können sich je nach aktueller politischer Lage ändern, so Prölß.

„Statt einer Flüchtlingskrise gibt es vielmehr eine politische Krise der Europäischen Union, die eine gerechte Verteilung von Flüchtlingen nicht umsetzt.“

Claus-Ulrich Prölß

In seinem Vortrag beschrieb Prölß auch wie eine Anhörung von Flüchtlingen vonstatten gehe. Die Aufteilung der Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland richte sich an den Königsteiner Schlüssel. Dieser berechne anhand von Größe, Einwohnerzahl und den Steuereinnahmen eines Bundeslandes die Aufnahmequoten der einzelnen Bundesländer. Nordrhein-Westfalen nehme mit einem Anteil von ca. 21% die meisten Flüchtlinge im Bund auf.

Das Bundesinnenministerium rechne bis Ende des Jahres mit rund 800.000 Asylbewerbern. Es handele sich um die größte Flüchtlingswelle, die es in der Bundesrepublik jemals gab. Allein in Köln habe sich die Zahl der Asylanträge in den letzten zwölf Monaten nahezu verdoppelt.

Am Ende des Vortrags ging es um die Frage wie sich Bürger vor Ort engagieren können. Dazu erklärte der Referent, dass Hilfe und Engagement immer gewünscht seien und verwies auf das „Forum für Willkommenskultur“ der Kölner Freiwilligen Agentur. In Willkommensinitiativen kann man sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren, so der Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrats im Abschluss seines Vortrags.