Musik drückt aus, was man mit Worten nicht wiedergeben kann.
Im Zeitalter von Globalisierung und multikultureller Gesellschaft spiegeln sich die Prozesse der Abgrenzung, der Begegnung, des Austausches, der Vermischung und der Verschmelzung ohnehin schon heterogener Kulturen auch in der Musik wieder.
Dabei sind die Funktionen, Möglichkeiten und Stile der Musik heute noch vielfältiger denn je, obschon durch die Dominanz einer globalen Kultur viele traditionelle und lokale Musik-Kulturen vom Aussterben bedroht sind. Anhand von konkreten Musikprojekten im interkulturellen Bereich, den 12 Thesen des Berliner Appells des deutschen Musikrates, sowie eigenen Erfahrungen wollen wir durch unsere Projekte und Veranstaltungen folgende Fragen vertiefen:
- Kann Musik wirklich zur Annäherung fremder Gruppen beitragen und dabei helfen
Vorurteile und Ängste abzubauen?
- Wie sind die Bedingungen eines gelingenden interkulturellen Dialogs?
- Wie sieht er im Bereich der Musik aus und auf welche Weise kann er weiterentwickelt werden?
- Welche Erfahrungen und Ergebnisse interkultureller Musik Projekte gibt es?
[title size=“2″]Die Ud[/title]
Die UD ist eine Kurzhalslaute mit 6 Saiten und besitzt, ganz im Gegensatz zu den meisten Gitarren, keine Bünde. Bereits in der vorislamischen Zeit war die Ud (oder auch Oud) ein äußerst beliebtes Instrument. Bis heute wird sie in der ganzen orientalischen Musik verwandt und ist an keine spezielle
Musikrichtung gebunden. Vor allem die türkischen Ud-Instrumente sind für ihren reichen Klang berühmt.
Heute wird die Ud meist doppelseitig bespannt. Gespielt wird sie mit einem ca. 10 cm langen Plektrum aus Kunststoff.
[title size=“2″]Das Kanun[/title]
Das Kanun ist eine Kastenzither. Diese Form der Zither ist vor im Orient beheimatet. Sie hat keinen Hals und die Saiten sind über den Resonanzkörper gespannt. Das Kanun wird auf dem Schoß liegend mit Plektren gezupft. Diese werden wie Fingerhüte auf die Finger gesteckt.
Das Kanun hat in der Regel 72 Saiten, wovon drei nebeneinander liegende Saiten auf einen Ton gestimmt sind und einen so genannten dreichörigen Bezug bilden.
[title size=“2″]Die Ney[/title]
Die Ney ist eine Längsflöte und besteht im Wesentlichen aus einem offenen Schilfrohr. Die Ney hat sieben Grifflöcher, von denen das oberste (Daumenloch) auf der Rückseite der Flöte sitzt, so dass es bequem erreichbar ist.
Das Instrument erstreckt sich traditionell über neun Wachstumsknoten des Schilfrohrs. Geblasen wird in ein Mundstück aus Horn oder Kunststroff.
Mit der Ney sind bis zu 128 Töne über drei Oktaven möglich. Ihr Klang wird meist als klagend oder sehnsuchtsvoll beschrieben.