(Köln, 10.April 2016) Die Mitglieder von ikult e.V. hatten sich über die Einladung von Pfarrer Markus Herzberg und den Presbyteriums Mitgliedern zum Sonntagsgottesdienst sehr gefreut. In der Predigt sprach er über die Ängste und Unsicherheit, die viele Menschen in Deutschland momentan bewegen. Die Medienerstattungen über die Flüchtlinge und den Islam werden sehr unterschiedlich von politischen Parteien und Medien kommentiert, was dann in der Bevölkerung zu Vorurteilen gegen Menschen anderer Herkunftsländer und Religionen führt! Pfarrer Markus Herzberg konnte dies durch Beispiele und Zitate, die in den Medien von öffentlichen Personen geäußert wurden, widerlegen. Die Menschen behalten eher das Negative als das Positive aus den Medien! Die prägende Aussage die mir, Rüdiger Sorge, an diesem Tag in Erinnerung blieb, ist die Frage, ob ein gläubiger Mensch, der sich mit anders gläubigen Menschen austauscht oder diesen hilft, dadurch sein Glauben verlieren kann und den anderen Glauben annimmt?
Pfarrer Markus Herzberg sagte: Nun eher nicht, wenn der Glaube fest im Herzen ist. Denn in den aller Welt Religionen ist hinterlegt, dass man den Mitmenschen helfen soll und eine Verantwortung gegenüber der sozialen Gesellschaft hat, egal welche Religionsgemeinschaft der Andere angehört. Leider haben das einige unserer Gesellschaft vergessen. Deshalb sollte jeder mit gutem Beispiel voran gehen und den Dialog zum Mitbürger in der Nachtbarschaft suchen.
Pfarrer Markus Herzberg lud die Anwesenden im Anschluss des Gottesdienstes zum gemeinsamen Austausch im offenem Dialog im Gemeindesaal bei Kaffee, Tee und Gebäck ein. Dort wurden die anwesenden Gläubigen mit einfachen Fragen zu Ihren Glauben überrascht, die sie sich sonst so nicht mehr gestellt haben. Sowohl die Christen wie auch Moslimen tauschten sich über ihre Gebräuche und Gedanken aus, um festzustellen, dass eigentlich die Tagesabläufe nicht so unterschiedlich sind, außer dass man sich unterschiedlich kleidet!
Gegen Mittag lud der Vorstandsvorsitzende von ikult e.V. Dogan Erol, die Anwesenden zu einer Besichtigung in die Dialog Schule ein. Mit ca. 20 Personen wurden wir unter der Führung vom Geschäftsführer der Dialog Schule Genç Osman Esen durch die Schule geführt! Er erzählte von der Zeit als die Schule als Idee entstand bis zum heutigen Tage und das der Einsatz sich zum Wohle der Kinder und Jugendlichen mehr als gelohnt hat. Auch das die Schulleitung und das Lehrerkollegium stolz darauf sind, dass die Schule die Europamedaille verliehen bekommen hat und als Referenzschule im Regierungsbezirk Köln im Netzwerk der Zukunftsschule NRW als Beispiel für andere Schulen benannt wurde.
Ein gemeinsames Mittagsbuffet in der Schulmensa rundete diesen gemeinsamen Sonntag ab.
 
            




 In seinem Vortrag beschrieb Prölß auch wie eine Anhörung von Flüchtlingen vonstatten gehe. Die Aufteilung der Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland richte sich an den Königsteiner Schlüssel. Dieser berechne anhand von Größe, Einwohnerzahl und den Steuereinnahmen eines Bundeslandes die Aufnahmequoten der einzelnen Bundesländer. Nordrhein-Westfalen nehme mit einem Anteil von ca. 21% die meisten Flüchtlinge im Bund auf.
In seinem Vortrag beschrieb Prölß auch wie eine Anhörung von Flüchtlingen vonstatten gehe. Die Aufteilung der Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland richte sich an den Königsteiner Schlüssel. Dieser berechne anhand von Größe, Einwohnerzahl und den Steuereinnahmen eines Bundeslandes die Aufnahmequoten der einzelnen Bundesländer. Nordrhein-Westfalen nehme mit einem Anteil von ca. 21% die meisten Flüchtlinge im Bund auf.
 Jehoschua Ahrens begann seine Ausführungen zum Judentum, welche die erste der drei monotheistischen Religionen ist, mit einer überblicksartigen Rekonstruktion der über 5.000 jährigen Historie dieser Religion. Dabei orientierte sich Ahrens hauptsächlich an der 2.000 jährigen – bis heute andauernden – europäischen und dabei insbesondere der deutschen Entwicklung des Judentums von der Zeit der Römer bis in das moderne 21. Jahrhundert. Der Referent ging auch auf die drei großen Strömungen im Judentum, nämlich die liberale, die modern-orthodoxe und die ultraorthodoxe, ein.
Jehoschua Ahrens begann seine Ausführungen zum Judentum, welche die erste der drei monotheistischen Religionen ist, mit einer überblicksartigen Rekonstruktion der über 5.000 jährigen Historie dieser Religion. Dabei orientierte sich Ahrens hauptsächlich an der 2.000 jährigen – bis heute andauernden – europäischen und dabei insbesondere der deutschen Entwicklung des Judentums von der Zeit der Römer bis in das moderne 21. Jahrhundert. Der Referent ging auch auf die drei großen Strömungen im Judentum, nämlich die liberale, die modern-orthodoxe und die ultraorthodoxe, ein. Ahrens betonte, dass trotz bestehender Unterschiede, die Gemeinsamkeiten „der Völker des Lichts/Völker der Bücher“ überwiegen würden. Beispielhaft führte der Redner die gemeinsame Erfahrung von Muslimen und Juden in Europa an, die sich überwiegend als Minderheiten in den europäischen Gesellschaften integrieren mussten und dabei auf ähnliche Hindernisse gestoßen sind bzw. stoßen. Weitere Gemeinsamkeiten sind im religiösen Verhalten zu erkennen: So ist die religiöse Reinheit der Ernährung („helal“ / “koscher“) oder das Ritual der Beschneidung eine ausschlaggebende Gemeinsamkeit.
Ahrens betonte, dass trotz bestehender Unterschiede, die Gemeinsamkeiten „der Völker des Lichts/Völker der Bücher“ überwiegen würden. Beispielhaft führte der Redner die gemeinsame Erfahrung von Muslimen und Juden in Europa an, die sich überwiegend als Minderheiten in den europäischen Gesellschaften integrieren mussten und dabei auf ähnliche Hindernisse gestoßen sind bzw. stoßen. Weitere Gemeinsamkeiten sind im religiösen Verhalten zu erkennen: So ist die religiöse Reinheit der Ernährung („helal“ / “koscher“) oder das Ritual der Beschneidung eine ausschlaggebende Gemeinsamkeit.
 Daneben wurde in dem Vortrag die umstrittene Rolle der Medien thematisiert. Dazu erklärte Dr. Yavuzcan, dass das Bild „des Muslims“ oft medial konstruiert sei. Medien würden oft Stereotypen bedienen und dabei behilflich sein so manche Vorurteile aufrechtzuerhalten. Oft zeige man Muslime nur als bärtige und männliche Personen oder muslimische Frauen mit Gesichtsschleier, die in der modernen deutschen Gesellschaft fremd seien. Allerdings stellte Dr. Yavuzcan auch klar, dass viele Muslime bewusst oder unbewusst durch ihr Fehlverhalten diese Stereotypen bedienen würden. Dennoch seien Schlagzeilen von auflagenstarken Zeitschriften wie ‚Der Spiegel‘, ‚Focus‘ oder ‚Stern‘ über Muslime und den Islam kritisch zu betrachten, da sie stets ein einseitiges Bild unterstützen würden. Deshalb wundert es nicht, dass Bewegungen wie Pegida entstehen, die glücklicherweise in großen Teilen Deutschlands nicht Fuß fassen konnten, so Yavuzcan.
Daneben wurde in dem Vortrag die umstrittene Rolle der Medien thematisiert. Dazu erklärte Dr. Yavuzcan, dass das Bild „des Muslims“ oft medial konstruiert sei. Medien würden oft Stereotypen bedienen und dabei behilflich sein so manche Vorurteile aufrechtzuerhalten. Oft zeige man Muslime nur als bärtige und männliche Personen oder muslimische Frauen mit Gesichtsschleier, die in der modernen deutschen Gesellschaft fremd seien. Allerdings stellte Dr. Yavuzcan auch klar, dass viele Muslime bewusst oder unbewusst durch ihr Fehlverhalten diese Stereotypen bedienen würden. Dennoch seien Schlagzeilen von auflagenstarken Zeitschriften wie ‚Der Spiegel‘, ‚Focus‘ oder ‚Stern‘ über Muslime und den Islam kritisch zu betrachten, da sie stets ein einseitiges Bild unterstützen würden. Deshalb wundert es nicht, dass Bewegungen wie Pegida entstehen, die glücklicherweise in großen Teilen Deutschlands nicht Fuß fassen konnten, so Yavuzcan.


 Aufgrund der Tatsache, dass unter den Gästen sehr unterschiedliche „Lebens- und Glaubenswelten“ wie Muslime, Konfessionslose etc. vorhanden waren, musste sich Dr. Lemmen vielen Fragen stellen. So fand zum Abschluss des Abends eine angenehme Gesprächsrunde mit interessanten Fragen statt, sodass der eine oder andere Aspekt noch einmal intensiver thematisiert wurde.
Aufgrund der Tatsache, dass unter den Gästen sehr unterschiedliche „Lebens- und Glaubenswelten“ wie Muslime, Konfessionslose etc. vorhanden waren, musste sich Dr. Lemmen vielen Fragen stellen. So fand zum Abschluss des Abends eine angenehme Gesprächsrunde mit interessanten Fragen statt, sodass der eine oder andere Aspekt noch einmal intensiver thematisiert wurde.
 (Dortmund, 30.05.2015) Am Samstagabend fand in der Dortmunder Westfalenhalle das lang ersehnte Finale des 13. Internationalen Sprach- und Kulturfestivals statt. Vor ca. 10.000 Besuchern präsentierten über 300 Kinder aus 35 Nationen, in farbenträchtigen Kostümen und Traditionen, die Vielfalt unterschiedlicher Tänze, Lieder und Gedichte aus aller Welt. Das 13. Internationale Sprach- und Kulturfestival stand unter der Schirmherrschaft von Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, die auch selbst der Veranstaltung in der Westfalenhalle beiwohnte und ein Grußwort hielt.
(Dortmund, 30.05.2015) Am Samstagabend fand in der Dortmunder Westfalenhalle das lang ersehnte Finale des 13. Internationalen Sprach- und Kulturfestivals statt. Vor ca. 10.000 Besuchern präsentierten über 300 Kinder aus 35 Nationen, in farbenträchtigen Kostümen und Traditionen, die Vielfalt unterschiedlicher Tänze, Lieder und Gedichte aus aller Welt. Das 13. Internationale Sprach- und Kulturfestival stand unter der Schirmherrschaft von Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, die auch selbst der Veranstaltung in der Westfalenhalle beiwohnte und ein Grußwort hielt. „Aus dieser Halle geht eine ganz besondere Herzlichkeit aus. Hier lernen sich Menschen gegenseitig kennen und verstehen. Sie öffnen sich, verbrüdern sich und werden Freunde.“
„Aus dieser Halle geht eine ganz besondere Herzlichkeit aus. Hier lernen sich Menschen gegenseitig kennen und verstehen. Sie öffnen sich, verbrüdern sich und werden Freunde.“ Bei grandioser Atmosphäre hielt es die Gäste kaum noch auf ihren Plätzen. Somit wurden die meisten Lieder euphorisch mitgesungen, Lichtstrahlen wurden hin und hergeschwenkt und die Darbietungen der Kinder wurden mit großem Beifall geehrt. Im Programm war auch ein Lied von Michael Jackson sowie das Lied „Ein bisschen Frieden“ von Nicole vorhanden, die vom Publikum mit großem Applaus empfangen wurden.
Bei grandioser Atmosphäre hielt es die Gäste kaum noch auf ihren Plätzen. Somit wurden die meisten Lieder euphorisch mitgesungen, Lichtstrahlen wurden hin und hergeschwenkt und die Darbietungen der Kinder wurden mit großem Beifall geehrt. Im Programm war auch ein Lied von Michael Jackson sowie das Lied „Ein bisschen Frieden“ von Nicole vorhanden, die vom Publikum mit großem Applaus empfangen wurden.