(Köln, 26.03.2011) Am Wochenende waren die Räumlichkeiten des „Interkultureller Dialog e.V.“ (ikult e.V.) eng geworden. Mehr als fünfzig Besucher kamen zur Vernissage der Ausstellung des Kalligrafie-Künstlers Murat Kahraman.
Herr Kahraman lebt schon seit über 20 Jahren in Köln. Vor Jahren hat er seine Leidenschaft für die Hat-Kunst entdeckt und ist nun anerkannter Schüler des bekannten türkischen Kalligrafiemeisters Hattat Yusuf Sezer.
Was aber ist Hat? Durch das Bilderverbot im Islam gewann die arabische Kalligrafie den Stellenwert der bildenden Kunst im islamischen Raum. So entstanden schon vor Jahrhunderten eindrucksvolle Bilder aus Buchstaben oder in den Moscheen aus Koranversen – sogenannte Kalligramme. Der Künstler erläuterte in seiner Ansprache die Bedeutung der Hat-Kunst und zeigte dies eindrucksvoll an zwei von ihm geschaffenen Bildern.
Das Handwerkszeug sind nicht wie z. B. in der japanischen Kalligrafie Pinsel, sondern Rohrfedern in verschiedener Größe und Ausgestaltung. Die tiefschwarze Tinte wird traditionell aus Ruß hergestellt.
Bei der Vorführung bildete sich schließlich eine große Besuchertraube um den Künstler. Er schrieb den Namen einiger Gäste im Hatstil und schenkte Ihnen die Bilder.
kult bedankt sich ganz besonders bei dem Künstler. Herr Kahraman bietet in den Räumen „Interkultureller Dialog e.V.“ (ikult e.V.) Kalligrafieseminare an. (Kontakt)
(Text: Dr. Uta Schmitz, PR/Öffentlichkeitsarbeit)