„Hizmet – Fragen und Antworten zur Gülen-Bewegung“

23.05.2014 (Köln, Nippes) Dr. Muhammed Çetin stellte vor ca. 45 Personen – Interessierten, Mitgliedern und Freunden des Vereins Interkultureller Dialog e.V. – am Abend sein Buch „Hizmet – Fragen und Antworten zur Gülen-Bewegung“ vor.

Dr. Çetin sprach frei und schuf schnell eine Atmosphäre der Neugier unter den Anwesenden. Dr. Çetins Vortrag thematisierte zum einen den gesellschaftlichen Nutzen einer akademischen Auseinandersetzung mit der Hizmet-Bewegung, zum anderen die Entwicklung und Verbreitung der Dienst-Ethik Hizmets in der sozialen, religiösen und politischen Geschichte der Türkei seit den 1960er Jahren bis heute, und erklärte zum Schluss die Rolle Gülens als die einer Inspirationsquelle für die Hizmet-Bewegung.

Dr. Çetin beschrieb Hizmet als eine glaubensinspirierte, zivilgesellschaftliche Bewegung (en. faith-inspired social movement) von Freiwilligen. Die Menschen, die sich in ihr organisieren bzw. die sich zu ihr zählen, finden Erfüllung im uneigennützigen, freiwilligen Dienst am Nächsten.

Vier ethische Prinzipien – glaubensbasiert an der Basis, philantropisch in Erscheinung und Wirkung, freiwillig im Engagement, und uneigennützig in der Erwartung – zeichneten u.a. das Selbstverständnis der Menschen in der Bewegung, sowie die Handlungen der Bewegung insgesamt wesentlich aus.

Hizmets Philantropie äußert sich in einer starken Bildungsorientierung. Die Bewegung setzt sich primär für einen gleiche Verteilung von Bildungschancen ein. Dies geschieht nicht passiv, sondern aktiv, insbesonders durch die Gründung von Nachhilfeinstituten, Schulen und Kindergärten.

Die Bildungseinrichtungen der Bewegung sind mittlerweile weltweit vertreten. Hizmet zeige, das eine glaubensinspirierte, zivilgesellschaftliche Bewegung – in diesem Fall inspiriert durch den Islam – eine riesige Zahl von Einzelpersonen dazu bewegen kann, eine sekulare, pluralistische, demokratische Gesellschaftsordnung und Politik wertzuschätzen und zu stärken.

Um Hizmet und seinen Erfolg zu begreifen, müssten sich akademische Studien den Beziehungen des Vertrauens (en. relationships of trust) bzw. dem „sozialen Kapital“ widmen. Diese Bezienungen müssen, so Dr. Çetin, als Faktoren der individuellen Selbstermächtigung (en. empowerment) erkannt, und gleichwertig neben sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebensbedingungen akzeptiert werden.

Gülen ermutige, so Dr. Çetin, Menschen zum Dienst an anderen, in dem er sie motiviert, interkulturelle und interreligiöse Aktivitäten in formalen und institutionalisierten Bemühungen und Projekten zu realisieren, um durch diesen Dienst bzw. diese Dienste (tr. Hizmet) die Abstände zwischen den Menschen und Nationen zu verringern. Hizmet baue auf diese Weise Brücken für das Allgemeinwohl und den Frieden in der Zivilgesellschaft, so der Referent.

Der Abend schloß mit vielen Interessanten Gesprächen beim Tee, und Dr. Çetin machte einigen Vereinsmitgliedern die Freude, ihre Bücher zu signieren. Dr. Çetins Buch „Hizmet – Fragen und Antworten zur Gülen-Bewegung“ ist die deutsche Übersetzung des englischen Originals „Hizmet – Questions and Answers on the Gülen Movement“. Das Buch können Sie in der deutschsprachigen Übersetzung bequem über den Main-Donau Verlag beziehen.

[title size=“2″]Anmerkung[/title]
Der Titel des Buches ist „Hizmet – Fragen und Antworten zur Gülen-Bewegung“. Wie innerhalb des Buches ebenfalls zum Ausdruck kommt, und wie bereits an vielen Stellen betont wurde, ist „Gülen-Bewegung“ keine angemessene Bezeichnung der Bewegung, da die Person Fethullah Gülen (!) nicht im Zentrum der Bewegung steht.

Fethullah Gülen hat den Begriff Hizmet ausdifferenziert und damit der Bewegung ihre wesentliche Identität gegeben. Er ist darum eine der gegenwärtig wichtigsten Inspirationsquellen derjenigen Menschen, die sich aus islamisch-religiöser Motivation heraus der Bewegung anschließen – aber er ist dennoch nicht (!) ihr Zentrum.

Im Zentrum der Bewegung steht vielmehr der Hizmet-Gedanke und die sich vor seinem Hintergrund abzeichnenden universalen Werte. Darum ist „Hizmet-Bewegung“ der angemessene Begriff.

Der Verein Interkultureller Dialog e.V. (ikult e.V.) ist Teil des Hizmet-Netzwerks und ein Großteil der Mitglieder selbst ein aktiver Teil der Hizmet-Bewegung.

„A Light for Haiti“ by Frank Wuestefeld (CC By-Nc-Sa 2.0)

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Creative Commons License
A Light for Haiti by Frank Wuestefeld is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.0 International License.
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[title size=“2″]Dank[/title]

Wir danken Herrn Frank Wuestefeld recht herzlich für seine Idee, dieses Bild unter eine kulturbewusste Lizenz zustellen. Wir können so unserer Trauer und Anteilnahme besser Ausdruck geben.

„Buchvorstellung“ (CC-By-Sa 4.0)

Für die Buchvorstellung „Hizmet – Fragen und Antworten zur Gülen-Bewegung“ von Dr. Muhammed Çetin, haben wir Martin Fischs Bild „desktop“ stark vergrössert, um den Fokus vom Schreibtisch (en. desktop) auf das Buch zu verlegen. Dieses Bild haben wir, in doppelter Bedeutung des Wortes, „Buchvorstellung“ genannt.

Creative Commons Lizenzvertrag
„Buchvorstellung“ von Interkultureller Dialog e.V. ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. „Buchvorstellung“ beruht auf dem Werk „desktop“ von Martin Fisch, zu finden unter https://flic.kr/p/9MntLh.

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Creative Commons License
„desktop“ by Martin Fisch is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 International License.
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Wir danken Herrn Martin Fisch recht herzlich, seine schöne Aufnahme „desktop“ unter diese kulturfördernde, freie Lizenz zu stellen. Er erweitert dadurch nicht nur unsere Ausdrucksmöglichkeiten.

Soma – Wir trauern

Das Grubenunglück in Soma, in der Provinz Manisa, Türkei, hat bisher über 282 Kumpel auf grausame Weise das Leben genommen und in ihre Familien und Freundeskreise schwerste Wunden geschlagen. Es ist das schlimmste Bergwerksunglück in der Geschichte der Türkei.

Ehefrauen, Schwestern, Kinder, Kollegen, Freunde und Nachbarn sind in tiefer Trauer, in großer Sorge und Verzweiflung.

Wir möchten den Hinterbliebenen unser Beileid aussprechen und wünschen Ihnen Kraft in diesen schweren Stunden und Tagen. Mögen sie ihren Mut nicht verlieren!

Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Bergmännern und ihren Familien und Freunden, die mit diesem unfassbaren Unglück fertig werden müssen.

Unsere Gedanken sind auch bei den Bergungstrupps, die sich erneut in die Schächte wagen müssen, in denen Lebensgefahr besteht.

Buchvorstellung & Diskussion: „Hizmet – Fragen und Antworten zur Gülen-Bewegung“

Was ist Hizmet? Woher kommt die soziale Bewegung diesen Namens? Was sind ihre Werte und welche Rolle spielt Fethullah Gülen? Der unabhängige Parlamentarier und Sozialwissenschaftler Dr. Muhammed Çetin geht in seinem Buch „Hizmet – Fragen und Antworten zur Gülen-Bewegung“ auf diese und andere Fragen ein und beantwortetet sie in übersichtlicher und kompakter Form. Das Buch ist im Main-Donau Verlag erschienen.

Am Freitag, den 23.05.2014 ist der Autor in den Vereinsräumen des Interkultureller Dialog e.V. in der Niehler Straße 308, von 19 bis 21 Uhr zu Gast, stellt sein Buch vor und beantwortet anschließend in einer moderierten Diskussion Fragen.

Die Buchvorstellung und Diskussion findet in englischer Sprache statt. Weitere Informationen finden Sie in unserer Terminankündigung. Anmeldeschluss ist der 21.05.2014.

Hizmet ist eine relativ junge, soziale Bewegung, die, trotz einiger Medienwirksamer Veranstaltungen – wie beispielsweise die Verleihung des Deutschen Dialogpreises 2013, organisiert durch den Bund Deutsche Dialoginstitutionen (BDDI) – in Deutschland noch nicht fest im öffentlichen Bewusstsein verankert ist.

In Berlin wurde jüngst die Stiftung Dialog und Bildung gegründet, welche ein Ansprechpartner für diese denzentrale Bewegung sein möchte.

In Deutschland zählen viele gemeinnützige Vereine zu dieser Dialogbewegung, die durch Bildungsarbeit und Kulturarbeit Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Lebenwelten und Lebensentwürfe aufbaut.

Auch der Verein Interkulturelle Dialog e.V., zählt sich zur der Hizmet-Bewegung

Wir sind stolz, mit Dr. Muhammed Çetin jemanden gefunden zu haben, der sich auf inernationalem Level fachkundig mit Hizmet auseinander setzt und der in der Lage ist, seine Erkenntnisse einem interessierten Publikum anschaulich zu vermitteln.
Download des Ankündigungsflyers

„Stop that Bubble!“ by Chris Wolcott (CC-By 2.0)

„Stop that Bubble!“ von Chris Wolcott nutzen wir gegenwärtig als Bild für unser Projekt „Kölner Lebenswelten“.

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Creative Commons License
Stop that Bubble! by Chris Wolcott is licensed under a Creative Commons Attribution 2.0 Generic License.

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[title size=“2″]Kultur[/title]
Auf dem Roncalliplatz in Köln war Kindergeschrei zu hören. Eine johlende Bande spielte am 1. Mai mit dem meisterhaft gezogenen Kunstwerken aus Seifenlauge.

Seifenblasen sind ein Bild für die Leichtigkeit, aber auch für Vergänglichkeit von Dingen. Kinder spielen mit ihnen und zeigen uns, wie man den kleinen und großen Träumen im Leben nachläuft und daran Spaß haben kann.

Seifenblasen fangen aber auch Bilder von der Welt in seltsamer Verzerrung ein und manchmal bringt uns erst ihr Platzen dazu, vom Bild weg zu blicken und das Original zu suchen. Neugier, Kreativität und Freude am Spiel sind hier gefragt.

Neugier und Kreativität sind auch Schlüsseltugenden im interkulturellen Dialog. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zusammen, im Spiel, zu entdecken, erlaubt, sich selbst im Zusammenspiel wieder zu finden. Wenn die Blasen sich vereinen und schließlich platzen, zieht man zusammen mit Freundinnen und Freunden nach Hause.

[title size=“2″]Dank[/title]
Wir danken Chris Wolcott für seine schöne Aufnahme und seine Bereitschaft, diese unter eine freie, kulturfördernde Lizenz zu stellen und so aktiv zu kreativer Kulturarbeit beizutragen.

„Mother and Child“ by Sajith T. S. (CC-By-Sa 2.0)

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Creative Commons License
The Photo entitled „mother and child“ by Sajith T S, showing a terracotta-sculpture, made by Elizabeth Catlett, is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic License.
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[title size=“2″]Kultur[/title]
Für die Künstlerin und Frauenrechtlerin Elizabeth Catlett (15.04.1915 – 02.04.2012) war Kunst auch immer eine Auseinandersetzung mit der Welt. Immer wieder thematisierte sie in ihren Werken die Identitäten von Menschen afro-amerikanischer und mexikanischer Kultur. Dabei berücksichtigte sie vor allem die Lebenswelten von Frauen.

Die Skulptur „Mutter und Kind“ führt die Muttergefühle als universales Kriterium der Beziehung von Mutter und Kind vor Augen. Unabhängig von Kulturen und Lebenswelten ist die wunderschöne Innigkeit und Intimität zwischen Mutter und Kind eine der stärksten Bindungen, die es zu honorieren und zu schützen gilt. Dies kann im interkulturellen und interreligiösen Dialog nicht genug betont werden.

Der Interkultureller Dialog e.V. dankt an dieser Stelle dem FrauenForum ganz herzlich. Danke für euer Engagement!

[title size=“2″]Dank[/title]
Der Interkultureller Dialog e.V. (ikult e.V.) dankt Sajith T. S. für die Initiative, das Bild unter eine kulturfördernde, freie Lizenz zu stellen. Wir setzen das Bild von Sajith T. S. gegenwärtig im Rahmen der Ankündigung und Vorbereitung unserer Muttertagsfeier 2014 ein.

Die Blüte des Interkultureller Dialog e.V. (ikult e.V.)

[title size=“2″]Beschreibung[/title]
Die Blüte des Interkultureller Dialog e.V. ist einerseits ein Symbol für die Vielschichtigkeit und Schönheit der Kulturen selbst, andererseits für die Vielschichtigkeit des Angebots des Interkultureller Dialog e.V., mit welchem der ikult e.V. der Vielschichtigkeit und Schönheit der Kulturen Raum geben möchte.

Die Farben der Blüte bestehen stehen für die 4 Foren – das KunstForum, das FrauenForum, das JugendForum, das WissenschaftsForum – des Interkultureller Dialog e.V. Die Farbe Schwarz steht für den Vorstand und die Geschäftsführung. Im Logo des ikult e.V. leitet diese Farbe den Betrachter/die Betrachterin zum Schriftzug des Vereinsnamens.

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Das Blume des Logos des Interkultureller Dialog e.V. steht unter dem traditionellen, restriktiven Copyright.
All Rights Reserved. (c) ikult e.V., 2014.

Das Logo des Interkultureller Dialog e.V. (ikult e.V.)

[title size=“2″]Beschreibung[/title]
Das Logo des Interkultureller Dialog (ikult e.V.) trägt den Schriftzug „ikult“ und enthält die „Ikult-Blüte“. Die Blüte ist einerseits ein Symbol für die vielschichtigkeit der Kulturen selbst, andererseits für die Vielschichtigkeit des Angebots des Interkultureller Dialog e.V., mit welchem der ikult e.V. der Vielschichtigkeit der Kulturen einen gemeinsamen Raum geben möchte.

Die Farben der Blüte bestehen stehen für die 4 Foren – das KunstForum, das FrauenForum, das JugendForum, das WissenschaftsForum – des Interkultureller Dialog e.V. Die Farbe Schwarz steht für den Vorstand und die Geschäftsführung und leitet in den Schriftzug des Vereinsnamens über.

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Das Logo des Interkultureller Dialog e.V. steht unter dem traditionellen, restriktiven Copyright.
All Rights Reserved. (c) ikult e.V., 2014.

„Hennes am Rosenmontagszug 2011, Köln“ by Marco Verch (CC-By 2.0)

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Creative Commons License
Hennes am Rosenmontagszug 2011, Köln by Marco Verch is licensed under a Creative Commons Attribution 2.0 Generic License . Find Mr. Verch’s work at https://flic.kr/p/9oMVFa.
Permissions beyond the scope of this license may be available at http://seo.wuestenigel.com/kontakt/.
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[title size=“2″]Kultur[/title]
Der 1. FC Köln und die kölner Karnevalsvereine sind weltberühmte Kulturträger und für sehr viele Kölner ein Stück Heimat. Wussten Sie, dass das Maskottchen Hennes beide Kulturen verbindet? Während einer Karnevalssitzung am 13.02.1950, die auf den zweijährigen Gründungstag des Kölner FC (Gründung: 13.02.1948) viel, schenkten Carola Williams und Johann Thelen dem Verein einen Ziegenbock als Maskottchen. Dieser wurde nach dem weltberühmten und in Köln unvergessenen Trainer und Fussballspieler Hennes Weisweiler benannt. Mehr interessante Informationen zu Hennes bieten die Geissbockfans in ihrem Webauftritt.

[title size=“2″]Dank[/title]
Der Interkultureller Dialog e.V. (ikult e.V.) dankt Herrn Verch für seine Entscheidung, das schöne Bild von Hennes unter eine kulturfördernde, freie Lizenz zu stellen. Wir setzen das Bild von Herrn Verchs gegenwärtig auf unserer Landingpage zusammen mit dem Slogan „Wo Kultur zu Hause ist“ ein.

Freie Lizenzen sind ein essenteller Bestandteil in unserem Kölner Lebenswelten-Projekt.