Verabschiedung des ehemaligen Geschäftsführers Ejder Sabancı

Am 23.06.2013 haben wir unseren ehemaligen Geschäftsführer Ejder Sabancı und unsere ehemalige Leiterin des FrauenForums Selma Sabancı in die Schweiz verabschiedet.

Ejder Sabancı ist selbst Gründungsmitglied des ikult e.V. und hat die Geschicke des Vereins seit seiner Gründung 2006 aktiv und initiativ mitbestimmt. Er bleibt dem ikult e.V. und seinen Mitgliedern auch nach seinem Ausscheiden familiär verbunden.

Selma Sabancı leitete das Frauenforum des ikult e.V. seit dessen Gründung im Jahre 2011. Der Wunsch, nicht bloß zu helfen, sondern seitens der Frauen auch eigene Projekte auf die Beine zu stellen, wurde nicht zuletzt durch sie Realität. Unter den insgesamt 40 Anwesenden dieses Abends waren auch viele Vorstands- und Beiratsmitglieder, wie der erste Vorsitzende Doğan Erol, Dr. Esma Sağlam, Dr. Nielsen-Sikora und Dr. Marc Hieronimus.

Die Frauenplattform verlieh dem bunten Abend durch ein großes Buffet besondere Farbe. Die Laudatio sprach das Beiratsmitglied und Träger des Bundesverdienstkreuzes Prof. Dr. Klaus Otte. Für eine wunderbare musikalische Begleitung sorgten Kenan Eroğlu, Salih Akten und Jalal Al-Jibouri.

Lieber Ejder und liebe Selma, der Verein ikult e.V. möchte sich auf  diesem Wege noch einmal bei der ganzen Familie Sabancı für eure Tatkraft  und für eure Hingabe und euren Einsatz bedanken.

Ohne euch gäbe es den ikult e.V. in dieser Form nicht! Der Verein und alle seine Mitglieder wünschen euch und der ganzen Familie Sabancı in der Schweiz einen guten Start.

Wie auch Prof. Dr. Otte so treffend anmerkte: Unser Liederbuch ist noch nicht geschrieben. Wir hoffen, weiter von Euch zu hören!

Euer ikult e.V. Köln

Im Namen aller Mitglieder, des Beirats, des Vorstands und der Geschäftsführung

Wir sind Teil dieser Gesellschaft — Pressemitteilung

(Köln, 29.05.2013) Dr. Jochen Thies präsentierte am letzten Mittwoch vor ca. 150 Personen im KOMED-Saal in Köln sein neues Buch „Wir sind Teil dieser Gesellschaft. Einblicke in die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung.“

Im Gespräch mit Dr. Marc Hieronimus erzählte Thies, was ihn als ehemaligem Redenschreiber Helmut Schmidts zum Schreiben dieses Buches motivierte und auf welche Menschen und auf welchen biografischen Typ er bei den Recherchen zu den Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung traf. Die Buchvorstellung wurde vom Kölner Verein Interkultureller Dialog e.V. (ikult e.V.) organisiert.

Der seit 2006 in Köln bestehende Verein sieht sich selbst als aktiver Teil der Hizmet- oder Gülen-Bewegung.

Im Rahmen des dezentral organisierten Hizmet-Netzwerks engagieren sich Menschen vor Ort, darunter viele, die von den Werten und Ideen des muslimischen Gelehrten Fethullah Gülen inspiriert sind. Menschen, die in Hizmet aktiv sind, setzen sich für universelle Werten wie Demokratie, Wissenschaft, Gewaltfreiheit und Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie den Dialog mit anderen Religionen ein. Hizmet bedeutet auf Türkisch “Dienst” und stellt freiwilliges gesellschaftliches Engagement zum Wohle aller in den Mittelpunkt.

Hasan Dagdelen (Geschäftsführer, ikult e.V.) lobte Thies für dessen Engagement im Dienste interkultureller Verständigung. Thies‘ Arbeit, so Dagdelen, schlage zwei Brücken. „Zum einen ermöglicht sie jedem Menschen, sich aus unabhängiger Quelle allgemein über die Bildungsinitiativen der Hizmet-Bewegung zu informieren. Zum anderen ermöglicht sie den Menschen, die sich innerhalb der Hizmet-Bewegung engagieren, das Bild zu erkennen, dass die Bildungsinitiativen der Bewegung nach außen gegenüber einem unvoreingenommenen, aber informierten Menschen abgeben.“

Dank Thies‘ Arbeit bekommen nun „Fremdbild und Selbstbild“ einen Anlass innerhalb und außerhalb der Hizmet-Bewegung „in Dialog miteinander zu treten.“ Das sei notwendig, so Dagdelen, denn sowohl Hizmet betreibende als auch Außenstehende müssen sich näher kommen können. Thies erzählte von einer Faszination und Vertrautheit seinerseits – trotz sprachlicher Differenz – gegenüber türkischen Gastarbeitern in den 50er und 60er Jahren. Wie er selbst, seien sie Reisende gewesen. Manchmal auch Vertriebene. Auf der Seite seines Vaters waren die Thies vor dem Ersten Weltkrieg „auch Glaubensflüchtlinge“ gewesen, nämlich Hugenotten. Das Bewusstsein darum wurde innerhalb der Familie tradiert. Ebenso die Flucht seiner Großmutter aus Ostpreußen.

Beides, und die Tatsache, dass er und seine Frau beide Lehrer seien und sich für Bildungsprogramme interessierten führte u.a. zu Thies Buch über die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung. Thies gut zu lesender, erzählender und persönlicher Schreibstil verwandelt die knapp 180 Seiten seines Buches in eine lebendige, eindrückliche Bildungsreise durch die BRD. Er befragt „Mäzene, Schulgründer, Lehrer und Eltern“, beschreibt den „Schulalltag der Kinder, […] Lehrinhalte und die Erfahrungen mit der Mehrheitsgesellschaft.“

Während des Gesprächs mit Dr. Hieronimus bemerkte Thies, dass ein Grund für den großen Skeptizismus der Deutschen gegenüber der Gülen-Bewegung, eine wachsende Intoleranz gegenüber Menschen sein könnte, die eine Religion haben. Die sich aus der Religion speisende, friedliche Opferbereitschaft – gerade für die nächste Generation – würde in Deutschland an vielen Stellen nicht mehr verstanden werden und verunsichere die Menschen. Das, und ein starker Aufstiegswille, gepaart mit Ausdauer, sei kennzeichnend für viele Menschen, die sich in der Gülen-Bewegung engagieren. Wenn dann noch die Bildungsinitiativen erfolgreich sind und hochmotivierte, sehr gut ausgebildete Absolventen hervorbringen, wohingegen die traditionellen Bildungsstrukturen dies häufig genug – gerade an sozialen Brennpunkten – nicht mehr leisteten, verunsichere das noch mehr. Sollte eine deutsch-türkische Elite, durch ständiges Unverständnis und Skeptizismus gegenüber ihren Handlungen demotiviert, sich entscheiden, das Land zu verlassen, in dem sie ausgebildet wurden und in dem sie eigentlich glücklich sind, würde Deutschland nicht zuletzt einen Teil seiner Identität verlieren.

Aber auch Stabilität und Wachstum ginge mit den Nachbarn. Thies ermöglicht mit seinem Buch „Einblicke in die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung“, die es schaffen könnten, den Blick auf etwas Wesentliches zurück zu führen: dass wir alle Teil dieser Gesellschaft sind. Solange uns die Menschlichkeit verbindet, ist es egal was uns trennt. Solange wir die gemeinsame Zukunft im Auge behalten, finden wir einen Weg.

Thies endete – dies unterstreichend – mit einem Satz aus seinem Buch: „Auch ich hatte mit dem Kopftuch zunächst gewisse Schwierigkeiten. Aber bei den Recherchen für dieses Buch passierte etwas: Ich bemerkte nach kurzer Zeit, dass ich begann, das Kopftuch weniger wichtig zu nehmen. Statt mich auf die Umrandung zu fixieren, sah ich plötzlich das Gesicht.“

Das Buch „Wir sind Teil dieser Gesellschaft. Einblicke in die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung“ ist bei Herder erschienen und kostet 9,99 Euro.

Der „Interkultureller Dialog e.V.“ (ikult e.V.) ist ein eingetragener, politisch neutraler und konfessionell offener Verein, der das gegenseitige interreligiöse und interkulturelle Verständnis durch gezielte Förderung des Dialogs zwischen unterschiedlichen Kulturen fördert. Mehr Informationen erhalten Sie auf www.ikult.com oder auf Anfrage via E-Mail (info@ikult.com) oder Telefon (0221 – 168 179 42).

Pressekonferenz zum Projektabschluss „Klimaschutz im interkulturellen Dialog“ — Pressemitteilung

Einladung zur Pressekonferenz

Hiermit laden wir Sie am Donnerstag, den 11. April 2013 in der Zeit von 15:00 – 16:00 Uhr zur Pressekonferez in unsere Vereinsräume in der Niehler Straße 308, 50735 Köln, ein.

Prima Klima Folder Bild

Prima Klima Folder

In 15 Monaten haben wir uns im Rahmen von zwei Projekten „Prima Klima im interkulturellen Dialog“ und „ikult unterwegs in Sachen Klimaschutz“ mit insgesamt 14 Veranstaltungen für den Klima- und Umweltschutz eingesetzt.

Bei Ausflügen ins Freie bis hin zu Diskussionsabenden, Autorenlesungen, interreligiösen Gesprächen haben wir von kleinen Künstlern bis hin zu Ratsvertretern etwa fünfhundert Menschen verschiedenster kulturellen Herkünfte erreicht und etwa 30 hochkarätige Referenten gewinnen können.

Bei unserer Abschlussveranstaltung möchten wir auf die beiden Projekte zurückblicken und die schönen Momente noch einmal hervorheben. In einer Frage-Antwort-Runde können wir Ideen für weitere Projekte gewinnen oder die Neugier stillen.

Bei einem leckeren Buffet können Sie Kontakte knüpfen oder durch die Versteigerung einiger TrashArt-Objekte unseren jungen Künstlern ein wenig Taschengeld als Belohnung mitgeben.

Wir freuen uns, über Sie dieses Pilotprojekt der Stadtgemeinschaft vor zu stellen, indem wir auf das zurück zu blicken, was wir zusammen erreicht haben und uns den Klimaschutz als interkulturelle Aufgabe erneut vor Augen gestellt zu haben!

„Global denken, lokal handeln“ ist die Devise, die keine kulturellen Schranken kennt und uns in unserem Bestreben vereint.

Unterwegs - Folder Bild

Unterwegs – Folder Bild

Einige Veranstaltungen deckten bisher unbekannte Zusammenhänge auf, andere sensibilisierten durch Aktion und Phantasie. Insbesondere solche mit Kindern und Jugendlichen fanden großen Anklang und machten viel Spaß!

Das Projekt des ikult-JugendForums mit der Vernissage „TrashArt – aus Kunst wird Müll“ und andere fanden Interesse in den Medien (z. B. der Fernsehsender CenterTV, Kölnische Rundschau, Zaman Europa).

Diese Pressekonferenz ermöglicht Ihnen, Fragen zum Projekt zu stellen.

Wir wollen die Stadtgesellschaft über unser nachhaltiges Projekt informieren und andere Vereine ermutigen, dieses Thema an zu packen. Ausserdem werden Einige Objekte der Ausstellung „TrashArt“ versteigert.

Der Erlös kommt den kleinen und großen Künstlern zugute.

Wir freuen uns auf Sie!

Projektleitung                                                                     Geschäftsführer
Dr. Uta Schmitz                                                                  Ejder Sabancı

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Einige Stimmen:

  • „Ein tolles Projekt – ich gratuliere Ihnen herzlich + wünsche Ihnen weiter tolle Ideen“ (Arndt Klocke, MdL NRW, Grüne)
  • „Ein großartiges Projekt“ (Besucher)
  • „Vielen Dank für die freundliche Einladung und eine angenehme, spannende Diskussion. Ich nehme viele positive Eindrücke und Gedanken mit. Für Ihre Arbeit alles Gute“ (Martin Dörmann, MdB, SPD)
  • „Es hat mir große Freude bereitet, einen Beitrag zu leisten, Menschen auf das Thema neugierig zu machen. Ich habe selbst viel dabei gelernt.“ (Sultan Elmali)